Die Fähigkeit der Mitarbeiter, neue digitale Tools vollständig zu übernehmen – was wiederum von der Technologieakzeptanz abhängt – wirkt sich direkt auf das Engagement und die Produktivität aus.
Was genau bedeutet „Technologieakzeptanz“?
Technologieakzeptanz bezieht sich auf die Bereitschaft und den Willen der Mitarbeiter, neue Werkzeuge zu nutzen.
Diese Bereitschaft wurde in einem formalen Modell beschrieben, das als Technologieakzeptanzmodell (TAM) bekannt ist.
Dieses Modell definiert mehrere Variablen, die sich auf die Bereitschaft der Benutzer auswirken, neue Tools zu nutzen:
- die wahrgenommene Benutzerfreundlichkeit (U)
- die wahrgenommene Nützlichkeit (E)
- die Einstellung der Benutzer zur Nutzung des Produkts (A)
- Die Verhaltensabsicht (BI)
Alle diese Variablen sind miteinander verknüpft und bestimmen letztlich die Akzeptanz einer neuen Technologie durch die Benutzer.
Diese Akzeptanz wirkt sich dann auf die Nutzung des Tools aus.
Die Technologieakzeptanz ist jedoch nur der erste Schritt zur Maximierung der Produktivität und Leistung der Benutzer. Manager müssen auch dafür sorgen, dass die Mitarbeiter die richtige Schulung erhalten und eine positive Benutzererfahrung machen – und das ist der Wert der Entwicklung einer Strategie für die digitale Akzeptanz.
Schritte zur Maximierung der Technologieakzeptanz im Unternehmen
Als Nächstes werden wir uns einige Tipps und Schritte ansehen, die bei der Einführung neuer digitaler Tools am digitalen Arbeitsplatz zu beachten sind.
1. VERWENDUNG VON FRAGEBÖGEN ZUR TECHNOLOGIEAKZEPTANZ, UM DIE BEREITSCHAFT ZU BEWERTEN
Ein Fragebogen zur Technologieakzeptanz sollte Abschnitte enthalten, die alle im TAM (siehe oben) genannten Variablen ansprechen.
Das Verständnis dieser Variablen wird den Managern helfen, mehrere wichtige Dinge zu verstehen:
- Das aktuelle Qualifikationsniveau und die digitale Kompetenz der Mitarbeiter
- Ihre Einstellung zu potenziellen Technologien
- Welche Lösung ist am besten für den Arbeitsplatz geeignet?
Bei der Bewertung potenzieller Lösungen müssen die Manager natürlich die Bedürfnisse und Fähigkeiten der Mitarbeiter mit denen des Unternehmens abwägen.
In manchen Fällen bedeutet dies einen Kompromiss sowohl für das Unternehmen als auch für die Mitarbeiter.
Mit einem geeigneten Einführungsplan ist es jedoch möglich, die Akzeptanz der Mitarbeiter und ihre Nutzung neuer Tools zu verbessern.
2. AUSWAHL DER BESTEN TECHNOLOGIELÖSUNG UND ERSTELLUNG EINES EINFÜHRUNGSPLANS
Neue Tools – insbesondere SaaS-Plattformen für Unternehmen – sind mit einer Lernkurve verbunden.
Das Erlernen der Nutzung dieser Tools kann zeitaufwändig und in manchen Fällen für die Mitarbeiter frustrierend sein.
Ein effektives Programm zur Einführung digitaler Anwendungen kann solche Probleme jedoch minimieren.
Im Folgenden finden Sie einige Komponenten, die in ein Programm zur digitalen Einführung aufgenommen werden sollten:
- Effektive Kommunikation. Manager sollten ein offenes Ohr für die Bedürfnisse und Sorgen der Mitarbeiter haben. Diese Informationen können den Adoptionsspezialisten dabei helfen, diese Bedenken zu zerstreuen, ihre Einarbeitung zu verbessern und den Schulungsaufwand zu erhöhen.
- Metriken und KPIs. Metriken sind, wie weiter unten erläutert, ein notwendiger Bestandteil jedes Geschäftsvorhabens. Sie geben Aufschluss darüber, welche Teile der Einführungsbemühungen funktionieren und welche Teile verbessert werden müssen.
- Einarbeitung in das Produkt. Die Einarbeitung in ein Produkt bezieht sich auf die erste Einführung der Benutzer in ein digitales Produkt. Im Fall von digitalen Tools kann die Einarbeitung die Kommunikation mit den Benutzern, Produkttouren, Software-Walkthroughs und anfängliche Schulungsmaßnahmen umfassen.
- Fortlaufende Schulung. Softwareplattformen für Unternehmen sind funktionsreiche, komplexe Tools, die oft einen hohen Schulungsaufwand erfordern. Am besten eignen sich Schulungen, bei denen der Schwerpunkt auf praktischen Fertigkeiten und nicht auf umfassenden Informationen über ein Produkt liegt. Digitale Adoptionsplattformen (DAPs) bieten beispielsweise In-App-Workflow-Schulungen, die die Mitarbeiter bei der Stange halten und produktiv machen.
Mit der richtigen Adoptionsstrategie können Manager den Widerstand gegen neue Technologien drastisch reduzieren, das Engagement maximieren und letztlich die Rendite der Software verbessern.
3. DEN PLAN UMSETZEN, ÜBERWACHEN UND ANPASSEN
Wie bereits erwähnt, bieten KPIs und Leistungskennzahlen den Managern den nötigen Einblick, um die Leistung einer Einführungsstrategie zu bewerten.
Um nützlich und relevant zu sein, sollten diese Messgrößen mit den Leistungszielen des Unternehmens verknüpft werden.
Einige Metriken, auf die man sich konzentrieren sollte, sind:
- Zeit bis zur Befähigung
- Gesamtkompetenzniveau der Benutzer
- Mitarbeiterengagement, Produktivität und Zufriedenheit
- ROI der Software und Zeit bis zum ROI
Sobald diese Kennzahlen festgelegt sind, sollten die Manager sie regelmäßig überprüfen und bei Bedarf Anpassungen am Programm vornehmen.
Im Laufe der Zeit können Verbesserungen des Adoptionsprogramms den Managern dabei helfen, die Leistung der Mitarbeiter, den ROI der Software und letztlich auch die Unternehmensleistung zu steigern.