Auf den ersten Blick mögen Produktdatenmanagement- (PDM) und Produktinformationsmanagement- (PIM) Systeme wie ein und dasselbe aussehen, aber sie sind es nicht. PDM und PIM sind zwei verschiedene Systeme, die sich jedoch bei richtiger Anwendung gegenseitig ergänzen können.
Was ist PDM?
Produktdatenmanagement (PDM) ist eine Softwarekategorie, die von Unternehmen zur Verwaltung von Produktdaten während des gesamten Produktlebenszyklus eingesetzt wird – vom Konzept bis zur Wartung und Entsorgung.
Zu den Produktdaten gehören CAD-Dateien, technische Daten, Fertigungsanweisungen, Artikelnummern, Stücklisten, Daten zu Produktionsprozessen, Genehmigungen und vieles mehr. Ein PDM-System speichert und organisiert diese Daten und ermöglicht es den Beteiligten, auf sie zuzugreifen und sie zu aktualisieren.
Der Hauptvorteil des Einsatzes von PDM-Software ist das effektive Management des Produktentwicklungsprozesses. Konkret bedeutet dies eine verbesserte Zusammenarbeit zwischen den Design-, Konstruktions- und Fertigungsteams.
Da sich alle Produktdaten in einem einzigen Repository befinden, sinkt das Risiko von Datenverlusten und kostspieligen Fehlern während der Produktentwicklung. Da die Daten synchronisiert werden, haben die Benutzer Zugriff auf die neueste Version einer Datei. Außerdem können sie ein Dokument nicht überschreiben, wenn eine andere Person daran arbeitet.
Ein PDM-System beschleunigt die Produktentwicklung durch verbesserte Zusammenarbeit, rationalisierte Konstruktionsprozesse und einen effizienteren Produktentwicklungszyklus.
Was ist PIM?
Ein Product Information Management (PIM)-System wird verwendet, um die Produktinformationen eines Unternehmens zentral zu speichern und zu verwalten.
Zu den Produktinformationen gehören Spezifikationen, Beschreibungen, Bilder, Videos, Informationen zu Größen und Farben, mehrsprachige Produktbeschreibungen und andere Informationen, die Marketing- oder Vertriebsmitarbeiter benötigen.
PIM-Software funktioniert wie ein zentrales System für unternehmensweite Produktinformationen. Sie ermöglicht es Ihnen, Produktinformationen zu speichern, zu aktualisieren und zu organisieren, um sicherzustellen, dass sie im gesamten Unternehmen und über alle Vertriebskanäle hinweg konsistent sind. Dazu gehören Marketingmaterial, Website, Apps, E-Commerce-Plattformen und mehr. Daher verbessert ein PIM-System die Effizienz von Marketing- und Vertriebsprozessen.
Der Unterschied zwischen PDM und PIM
PIM wird oft mit PDM verwechselt, da beide Systeme produktrelevante Daten enthalten. Außerdem ermöglichen beide Systeme die Speicherung, Organisation und Änderung von Produktdaten an einem zentralen Ort. Der Unterschied zwischen PDM und PIM ist also nicht offensichtlich, obwohl er wichtig ist.
Während PDM für die Verwaltung von Produktdaten verwendet wird, dient PIM der Verwaltung von Produktinformationen. Wie bereits erwähnt, unterscheiden sich Produktdaten von Produktinformationen. PDM und PIM sprechen also unterschiedliche Bedürfnisse an.
Ein Marketingteam zieht den größten Nutzen aus der Verwendung eines Produktinformationsmanagementsystems. Ein Produktdatenmanagementsystem ist in der Phase der Produktentwicklung am nützlichsten.
Fazit: PDM vs. PIM
Was ist also die beste Lösung für Ihr Unternehmen? Das hängt von Ihren Bedürfnissen ab. Sowohl PDM als auch PIM verwalten die Produktdaten oder -informationen eines Unternehmens.
PIM-Software unterstützt Sie bei der effizienten Verwaltung von Produktinformationen und stellt sicher, dass die Produktinformationen über alle Kommunikationskanäle hinweg konsistent sind. Dadurch verbessert PIM die Effizienz von Marketing- und Vertriebsprozessen.
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PDM-Software unterstützt Ihr Unternehmen bei der Organisation von Produktdaten im Zusammenhang mit der Produktentwicklung und bei der Weitergabe dieser Daten an die Beteiligten. PDM verbessert die Produktentwicklungsprozesse und reduziert Entwicklungsfehler und -kosten.
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