Digitalisierung: Das bringt die Zukunft im Handel

Für den Handel stehen derzeit die größten Herausforderungen seit langem an, in Form der Digitalisierung. In Umfragen gaben teilweise mehr als 70 Prozent aller Unternehmen an, dass sie sich selbst als Nachzügler in diesem Bereich sehen und dass sie die Digitalisierung als enorme Hürde und große Herausforderung sehen. Hinzu kommen Schwierigkeiten bei der Suche nach versierten Mitarbeitern, die im Bereich der Digitalisierung hilfreich zur Seite stehen können.

Blicken wir zeitgeschichtlich einmal Jahrhunderte weit zurück, zeigt sich der Handel in seinen Grundstrukturen. Tauschgeschäfte von Zucker gegen Mehl, Gold gegen Ware, waren schon den alten Römern ein Begriff. Auf https://kryptoszene.de/trading/krypto-trading/ zeigt sich sehr deutlich, wie groß der Wandel seitdem war. Heute wird nicht mehr nur gekauft und verkauft, sondern auch mit digitalen Währungen wie dem Bitcoin gehandelt. Doch was verändert sich am Verbraucherverhalten und worauf müssen sich Händler einlassen, wenn sie die Bedürfnisse wirklich befriedigen möchten?

kryptoszene.deDigitalisierung sorgt für Wandel

Die Digitalisierung bringt nicht nur strukturelle Veränderungen der Handelslandschaft, sondern auch andere, neue Ansprüche der Verbraucher. Heute kann sich jeder mit seinem Smartphone auf Shopping-Tour bewegen, er kann sich seine Waren liefern lassen und das ganze möglichst effizient und schnell. Für Offliner ein schwieriger Markt, denn wer hier nicht mitzieht, läuft stets Gefahr auf der Strecke zu bleiben.

Ein Boom für die Zukunft

Dass E-Commerce boomt, das zeigt sich nüchtern und neutral in den entsprechenden Zahlen und Fakten. Die Tendenz geht eindeutig dahin, dass der Konsument möchte, der Händler aber stellenweise noch nicht liefern kann. Die Grenzen zwischen Onlineshopping und Offlineshopping verwischen allerdings immer mehr und traditionelle Geschäftsmodelle werden von Neuerungen überrannt. Wer vor 100 Jahren im Krämerladen Butter und Brot gekauft hat, kann heute per App den Supermarkt-Service beauftragen und sich Butter und Brot innerhalb von weniger als einer Stunde nach Hause liefern lassen.

Rund 66 Prozent der Händler sind bereits auf diesen Umschwung eingegangen und verkaufen nicht nur stationär, sondern auch per Onlinehandel. Nur rund 6 Prozent der Händler haben sich rein auf den Onlinemarkt fokussiert und mit 25 Prozent bleiben reine Offliner. Es hat sich eindeutig gezeigt, dass die Umsätze beim multiplen Verkauf drastisch erhöht sind. Händler, die den Weg ins Online-Business nicht gehen, verpassen einerseits den Anschluss, andererseits aber auch Umsätze.

Denn davon auszugehen, dass ein Konsument aus reiner Verbundenheit zum Händler bei ihm kauft, obwohl er sein Wunschprodukt online nicht nur schneller, sondern möglicherweise auch günstiger bekommt, ist utopisch. Die Verbundenheit zu einem gewissen Geschäft war in früheren Jahren deutlich stärker ausgeprägt. Da wurde die Bäckerei besucht, zu dessen Verkaufspersonal eine Bindung bestand. Diese Bindung gibt es heute in der Regel nicht mehr. Heute zählen mehr denn je die Faktoren: Schnelligkeit, Effizienz, Preis-Leistung!

Einsteigen lieber jetzt als morgen

Wann ist der richtige Zeitpunkt für die Digitalisierung gekommen? Die Antwort auf diese gnadenlose Frage lautet: Gestern! Der richtige Zeitpunkt liegt in der Vergangenheit, denn wer zu den Vorreitern gehören wollte, ist längst digital vernetzt. Doch zu spät ist es damit noch lange nicht. Immer mehr eCommerce-Seminare und Fortbildungen machen es möglich, dass sich auch jene Händler an die Materie ran wagen können, die nicht auf das nötige Personal zurückgreifen können oder aus Kostengründen nicht in der Lage sind, eine Firma mit der Digitalisierung zu beauftragen.

Fakt ist aber: Um im Wandel der Zeit nicht auf der Strecke zu bleiben, gibt es für Händler heute kaum noch eine Chance, den Weg der Digitalisierung nicht zu gehen. Denn ein Blick in deutsche Innenstädte zeigt ganz deutlich: Die kleinen Einzelhändler sterben aus! Im Zuge von steigenden Mietpreisen, ausbleibenden Kunden und stärkeren Bedürfnissen der Verbraucher ist der individuelle, mit Leidenschaft geführte Kleinbetrieb nur noch überlebensfähig, wenn er nicht den Idealismus der früheren Jahre nutzt und sich der Digitalisierung versperrt.

Schnellerer und effizienterer Versand

Auch in Sachen Versand zeigt die Entwicklung einen klaren Trend. Es wird häufiger, mehr und schneller versendet und das ist wichtig! Denn: Unternehmen können sich Versandlaufzeiten von einer Woche und mehr schlichtweg nicht mehr leisten. Versenden Großkonzerne wie Amazon durch Angebote wie Prime stellenweise noch am selben Tag ihre Waren, werden Konsumenten zum Großteil erst genau dort nach ihrem Wunschprodukt suchen. Der Einzelhändler, der das gleiche Produkt, zum gleichen Preis anbietet, jedoch aufgrund logistischer Strukturen erst nach einer Woche versendet, hat eiskalt das Nachsehen.

So drastisch es klingt, der digitale Handel ist das Sinnbild für „fressen oder gefressen werden“. Wer nicht rechtzeitig startet, kommt nicht rechtzeitig ins Ziel. Und wer nicht mindestens genauso gute Angebote und schnelle Versandzeiten wie der Wettbewerber bietet, hat unter Umständen das Nachsehen. Ein ebenso wichtiger Service, der häufig vernachlässigt wird und nur von 53 Prozent der Händler bislang unterstützt wird, ist Click & Collect! Online kaufen, offline abholen und das, bei Warenverfügbarkeit, oft sogar am selben Tag!

Die Präsentation der Zukunft

Warenpräsentation ist ein elementarer Bestandteil des erfolgreichen Onlinehandels. Je besser der Kunde sehen kann, was er eigentlich kauft, desto höher die Wahrscheinlichkeit, dass er den Warenkorb wirklich beauftragt! Damit sind Einzelbilder längst nicht mehr Up to Date. Wer heute Klamotten shoppt, der wünscht 3D-Animationen, möchte das Produkt idealerweise im Video sehen, die Bewegungseigenschaften wahrnehmen und sich dabei fühlen, als stünde er im Handel!

Die Aufgabe des Handels in der Zukunft ist es, all die Vorteile des Offline-Handels in den Online-Handel zu bringen. Dank moderner Technologie ist genau das auch machbar! Ob die Online-Anprobe von Brillen via Fotografie, ob die Analyse des Sitzes einer Hose via Körpermaße, immer moderner, immer komfortabler für den Verbraucher bietet der Online-Handel heute beinahe alle Komponenten per Netz, für die es früher hochwertige Verkäufer im Store gab.

Die Zukunft ist digital

Die Zukunft ist eindeutig digital und um nicht den Anschluss zu verlieren, sind die Händler heute mehr gefragt, denn je! Der Konsument profitiert, denn er erhält immer leichter zugängliche Angebote, immer mehr Komfort und kann sich per Wisch auf dem Smartphone aussuchen, wo er kauft und wie er kauft. Eines ist ganz klar ersichtlich: Nicht der Käufer muss um die Gunst des Verkäufers werben, der Verkäufer muss klar repräsentieren, warum ein Kunde in Anbetracht grandioser Auswahl ausgerechnet bei ihm kaufen soll. Wer auf Digitalisierung setzt, setzt damit auf Zukunft!